Wissenschaft & Effektive Mikroorganismen
Auf der Geburtstagsparty desjenigen, der die Pflanzenkläranlage der Kulturfabrik kontrolliert, entwickelte sich ein sehr spannendes Gespräch mit einem Professor für Mikrobiologie, der sich speziell mit Wasseraufbereitung beschäftigt (Hans-Curt Flemming). Unter anderem fragte ich ihn nach seiner Einschätzung von Effektiven Mikroorganismen. Ein Freund von mir vertreibt nämlich diverse solcher Produkte, & daher habe ich in meiner Wasserflasche nun auch so EM-Dinger (Geld ausgegeben hätte ich dafür allerdings nicht):
Der Mikrobiologe sagte, dass das alles Humbug sei & Teruo Higa keine Ahnung von Mikroorganismen habe.
Beeindruckt hat mich seine Wissenschaftlichkeit, eine Haltung, der ich auch anhänge. Phänomene wie die behaupteten Wirkungen von EMs sind überprüfbar & damit gehören sie gefälligst auch überprüft. Bei den EMs - wie auch bei vielen Wasserfiltern u.ä. Gerätschaften - lässt sich im Experiment die behauptete Wirkung nicht nachweisen. Die EMs beispielsweise werden einfach von den bereits vorhandenen Mikroben aufgefressen & das war's dann mit der reinigenden Wirkung.
Ich hab selber vor einiger Zeit mal den "Ersten Hauptsatz aller Wissenschaft" formuliert:
Mir war diese Glauberei schon lange suspekt, & gerade in Eso- & "alternativen" Kreisen ist es ziemlich weit verbreitet, ungewöhnliche Behauptungen zu glauben, einfach weil sie der herrschenden Auffassung widersprechen. Das geht teilweise bis zur Verschwörungstheorie, der in der Extremform gar nicht beizukommen ist. Da werden dann alle widersprechenden Aussagen als Versuch der Verschwörer gewertet, "Die Wahrheit"® zu verfälschen.
Wobei "Die Wahrheit"® allerdings einfach behauptet wird, während in der Wissenschaft falsifizierbare Hypothesen & darauf aufbauende Theorien aufgestellt werden. Damit sind diese Hypothesen & Theorien für die wissenschaftliche Gemeinschaft zum Zerpflücken freigegeben. Wichtig ist dabei die Balance zu finden zwischen dem Falsifizieren von Theorien (eine destruktive Tätigkeit) & dem Aufstellen von neuen Theorien (schöpferisches Denken).
Damit komme ich zu dem Punkt, dass ich vom Mainstream abweichende Behauptungen sowas von überhaupt nicht pauschal abtue. Ganz im Gegenteil, ich bin selber leidenschaftlicher Querdenker. Es reicht nur nicht irgendwelche interessant klingenden Behauptungen aufzustellen, wenn diese nicht zumindest selber experimentell überprüft worden sind. Ob dann andere auf andere Ergebnisse kommen oder nicht ist zweitrangig. Ganz ohne experimentelle Überprüfung ist das Ganze jedenfalls unwissenschaftlich, mindestens mal vorwissenschaftlich.
Der Mikrobiologe sagte, dass das alles Humbug sei & Teruo Higa keine Ahnung von Mikroorganismen habe.
Beeindruckt hat mich seine Wissenschaftlichkeit, eine Haltung, der ich auch anhänge. Phänomene wie die behaupteten Wirkungen von EMs sind überprüfbar & damit gehören sie gefälligst auch überprüft. Bei den EMs - wie auch bei vielen Wasserfiltern u.ä. Gerätschaften - lässt sich im Experiment die behauptete Wirkung nicht nachweisen. Die EMs beispielsweise werden einfach von den bereits vorhandenen Mikroben aufgefressen & das war's dann mit der reinigenden Wirkung.
Ich hab selber vor einiger Zeit mal den "Ersten Hauptsatz aller Wissenschaft" formuliert:
Es könnnte auch anders sein.Will sagen, ein wissenschaftlich denkender Mensch nimmt nichts als erwiesen an, sondern überprüft selber (Wichtig: Nicht überprüfen lassen, selber machen!!!) ob es tatsächlich so ist. Alles andere ist Glauben.
Mir war diese Glauberei schon lange suspekt, & gerade in Eso- & "alternativen" Kreisen ist es ziemlich weit verbreitet, ungewöhnliche Behauptungen zu glauben, einfach weil sie der herrschenden Auffassung widersprechen. Das geht teilweise bis zur Verschwörungstheorie, der in der Extremform gar nicht beizukommen ist. Da werden dann alle widersprechenden Aussagen als Versuch der Verschwörer gewertet, "Die Wahrheit"® zu verfälschen.
Wobei "Die Wahrheit"® allerdings einfach behauptet wird, während in der Wissenschaft falsifizierbare Hypothesen & darauf aufbauende Theorien aufgestellt werden. Damit sind diese Hypothesen & Theorien für die wissenschaftliche Gemeinschaft zum Zerpflücken freigegeben. Wichtig ist dabei die Balance zu finden zwischen dem Falsifizieren von Theorien (eine destruktive Tätigkeit) & dem Aufstellen von neuen Theorien (schöpferisches Denken).
Damit komme ich zu dem Punkt, dass ich vom Mainstream abweichende Behauptungen sowas von überhaupt nicht pauschal abtue. Ganz im Gegenteil, ich bin selber leidenschaftlicher Querdenker. Es reicht nur nicht irgendwelche interessant klingenden Behauptungen aufzustellen, wenn diese nicht zumindest selber experimentell überprüft worden sind. Ob dann andere auf andere Ergebnisse kommen oder nicht ist zweitrangig. Ganz ohne experimentelle Überprüfung ist das Ganze jedenfalls unwissenschaftlich, mindestens mal vorwissenschaftlich.
iromeister - 2005-09-04 01:38
Überpfüren ist nicht skeptisch sondern ketzerisch
da kämpfen wir beide ja an der selben Front. Ich muste leider in Frankreich auf dem Newcomer-Camp der Füssener micht mit einer dieser Spezie Menschen rumschlagen die auf Teufel-komm-raus meinen Wunsch nach einer gemeinsamen Überprüfung der Fakten ablehnten.
Die Aussage "das Wasser schmeckt anders" über Wasser das in Wirbeln drei-viermal durch zwei Wasserflaschen geschüttelt wird wurde ganz schnell abgetan mit "also ich habe da nicht so feinfühlige Geschmacksnerven" - ließ sich also nicht überprüfen.
Immer wieder sehe ich bei unserer Szene genau den von dir beschriebenen Effekt, weil etwas alternativ ist muss es stimmen.
Ich wünsche mir mehr Kritik und Überprüfung von angeblichen Effekten. (Und die Statistik ist dafür ein sehr gutes Mittel). Aber auch von der allgemeinen Wissenschaft eine Anerkennung von offensichtlichen Effekten. Selbst wenn sie es zur Zeit nicht erklären kann.
Ich sehe aber ein Problem: Wir können nicht alles selbst überpüfen, teils weil uns die Zeit fehlt, teils weil wir nicht die Geräte und Mittel haben. Also empfehle ich die Untersuchungen von anderen kritisch zu betrachten sie aber dennoch, nicht allein weil wir nicht daran beteiligt sind, zu missachten.