Unterwegs

Montag, 8. Mai 2006

Iromeisterix bei den Schweizern

Seit Sonntag Abend bin ich bei einem Oikos-Mitglied in St. Gallen als Übernachtungsgast einquartiert, den ich indirekt über den Hospitality Club (HC) gefunden hatte. Das war mal wieder abgefahren: Ich hatte jemand anderes vom HC per ICQ kontaktiert, & dann stellte sich heraus, dass er bei der Oikos-Konferenz genau den Workshop mitveranstaltet, an dem ich teilnehme. Mehr dazu in Kürze.
Jedenfalls hatte derjenige welche schon Leute bei sich einquartiert & hat deshalb über die Oikos-Mailingliste rumgefragt. So kam ich dann zu meiner Schlafgelegenheit.

Sowas passiert mir in letzter Zeit ständig, eine Synchronizität folgt der anderen.

Nicht nur das, ich hab seit einigen Wochen auch unheimlich viel um die Ohren, das Jet-Set-Leben hat mich wieder... Deshalb hinkt die Berichterstattung an dieser Stelle ein ganzes Stück hinterher, ich hab mehrere Beiträge in der Pipeline & jetzt kommt auch noch der zur Konferenz dazu sowie auch zum Stamm der Likatier in Füssen, wo ich vor St. Gallen ein paar Tage zu Besuch war. Davor wiederum habe ich eine Freundin in München besucht (Bussi für Becci!).

Diese schnellen Wechsel machen mir inzwischen fast gar nicht mehr zu schaffen. Ich bin's jetzt gewöhnt, an neue Orte zu kommen & dort Kontakt zu (oft vielen) neuen Menschen aufzubauen.
Bei diesen Anlässen, vor allem aber auch beim Trampen werde ich immer "dreister" bzw. offenherziger & sage direkt heraus, was ich von den Menschen will. Ob die meinen Wunsch erfüllen, bleibt ihnen überlassen, das habe ich wohl auch während meiner Reise gelernt: nichts von anderen zu erwarten oder gar zu fordern. & es hat schon manchen schönen Kontakt ermöglicht, der mir früher (als ich noch schüchtern war ;-) entgangen wäre.

Mittwoch, 15. März 2006

kurzes Blitzlicht

Junge Junge, es gibt eigentlich Unmengen hier zu schreiben, weil sich seit The best things in life ganz viel ereignet hat, es sind auch schon mehrere Beiträge in Arbeit. Damit Ihr aber ganz grob auf dem Laufenden bleiben könnt, schreibe ich jetzt nur in aller Kürze.
Zuerst mal ein aktuelles Foto von mir:
Timo in orange

Jahnishausen habe ich letzte Woche Dienstag verlassen & reise seitdem wieder mit Koffer.

Zur Zeit bin ich in der Basisgemeinde Wulfshagenerhütten, einer christlichen Basisgemeinde in der Nähe von Kiel.

Donnerstag, 9. März 2006

Tips für TramperInnen

Nachdem ich nun über ein halbes Jahr lang fast nur per Anhalter unterwegs war, ist der Zeitpunkt gekommen, meine Erfahrungen mal systematisch aufzuschreiben.
Ein guter allgemeiner Einstieg ins Thema sind die TramperTips im co:forum, wo ich auch schon zu beigetragen habe.

Nun aber meine eigenen Tips (neue Rechtschreibung sucks!). Vorneweg muss ich dazu sagen, dass ich natürlich aus der Perspektive eines Mannes schreibe & bisher nur in Deutschland unterwegs war.
  • Veit Kühne hat mich darauf gebracht, AutofahrerInnen direkt anzusprechen, das tue ich inzwischen fast nur noch. Geht natürlich nicht an Autobahnauffahrten u.ä.; dort haben sich Pappschilder mit dem Namen der nächsten grösseren Stadt in meiner Richtung bewährt.
  • Auf Landstraßen immer mit Schild trampen, dann wissen die AutofahrerInnen woran sie sind. Ist wesentlich effektiver als nur den Daumen rauszuhalten.
  • Das wichtigste Utensil beim Trampen ist der Autoatlas. Früher hatte ich einen im Maßstab 1:300.000, für meine Reise habe ich mir einen 1:200.000 gekauft, das macht echt was aus. Da stehen etliche winzige Käffer drin, in denen sich Gemeinschaften befinden. Dafür fehlen Städtekarten, aber bisher bin ich gut ohne die ausgekommen.
  • Für weitere Strecken gilt: So viel wie möglich Autobahn, & wenn Du einmal auf der Autobahn bist, dann "hüpfe" von Rasthof zu Rasthof! Bei meiner bisher schlimmsten Fahrt per Anhalter machte ich den Fehler, mich an einer in meine Richtung wenig genutzten Auffahrt absetzen zu lassen.
  • Entgegen meiner ursprünglichen Annahme trampt es sich auf Landstrassen ebenfalls gut. Da steige ich zwar meist oft um & fahre jeweils nur kürzere Strecken mit, komme aber dennoch recht schnell ans Ziel.
  • Anfänglich hatte ich Berührungsängste zu LKW-Fahrern, inzwischen spreche ich die aber auch gern an. Sie sind zwar langsam unterwegs, fahren dafür aber oft weite Strecken & manche (wenn auch lang nicht alle) sind sehr hilfsbereit. Es lohnt sich allein deshalb, Trucker anzusprechen, weil die manchmal einen Vorschlag haben, wie Du besser weiterkommst. Immerhin kennen sie das Autobahnnetz wie Du Deine Heimatstadt.
  • Der Rote Punkt hat sich auch schon bewährt - wer ihn kennt, springt sowieso darauf an (ist mir allerdings bisher noch niemand begegnet), alle anderen werden mindestens mal neugierig.
  • Ein grosser Rucksack oder vergleichbares Gepäckstück kennzeichnet Dich als Reisenden & macht Dich damit glaubwürdiger. Ein Freund von mir nimmt deshalb zum Trampen manchmal einen halb leeren grossen Rucksack mit.
  • Zum Schluss noch ein psychologischer Rat: Verschwende nicht Deine Gedanken daran, wie Du besser oder schneller vorangekommen wärst. Die Gelegenheit ist eh vorbei, & jetzt kommt es darauf an wie Du weiterkommst.
In der letzten Zeit erlebe ich fast Magisches beim Trampen, z.B. bin ich vom ZEGG (Belzig) nach Stuttgart in sieben Stunden getrampt, weil ich um 17:00 Uhr in Stuttgart einen Termin hatte. Ich kam pünktlich an, um kurz vor fünf!!!
Vertrauen erweist sich als das Allerwichtigste dabei. Solange ich nichts allzu Unrealistisches erwarte & mein Teil dazu beitrage, funktionieren Bestellungen beim Universum offenbar wirklich.

Freitag, 24. Februar 2006

Schnipsel aus meinem Alltag

Weil ich so viel TiefSinniges & AgitProp in der letzten Zeit hier geschrieben habe, wurde ich von mehreren Seiten gebeten, doch mal wieder was über mich persönlich zu schreiben.
Das hab ich echt vernachlässigt in den letzten Wochen!

In Jahnishausen habe ich schon einige ganz schön saukalte Wintertage hinter mir. Zeitweise war ja sogar die Elbe zugefroren.
Wegen der Kälte mussten wir das Wasser in dem Gebäude wo ich wohne abstellen. Zum Waschen & aufs Klo gehen muss ich also immer ins Nachbarhaus rüberlaufen; aber mensch gewöhnt sich echt an vieles! Mir macht das inzwischen gar nix mehr aus, ich empfinde es sogar als Luxus, in einer warmen Wohnung gleich im Nebenzimmer duschen zu können.
Immerhin ist das ja für eine ganz erhebliche Zahl von Menschen tatsächlich Luxus! Die haben sich das nicht freiwillig ausgesucht.

Von Jahnishausen aus habe ich mehrere Leute besucht, zuerst einen Freund in Leipzig. Dort war ich u.a. in der Nikolaikirche. Deren Geschichte fand ich allerdings spannender als dann tatsächlich dort zu sein.
Beim Fotos angucken auf dem Essenstisch bekam dann mein Notebook Tee ab, woran es sich wohl heftig verschluckte... Jedenfalls bin ich seit ein paar Wochen auf die Rechner von anderen Leuten angewiesen, mein Hosentaschen-Büro hat sich dafür um so mehr bewährt. Dazu mehr in einem eigenen Beitrag.

Ein paar Tage nach dem Leipzig-Besuch war Dresden dran, wo ich bei einer Freundin aus dem Twenprojekt vorbeischaute. Obligatorisch war eine Besichtigung der Frauenkirche, wir entdeckten davon abgesehen ganz kurzfristig die Ausstellung 100.000 Jahre Sex, die übrigens noch bis Anfang April läuft. Dort fotografierte ich eine keltische Figur aus der Zeit um Christi Geburt:
Mann mit Hand am Penis
Am Samstag Abend waren wir bei der Multimedia-Schau Der grüne Planet von Greenpeace.

In der darauf folgenden Woche besuchte ich einen anderen Freund in Nürnberg, der als Mediengestalter am Staatstheater Nürnberg arbeitet. Das nutzten wir gleich schamlos aus, um uns in die Aufführung von Schillers Die Räuber "einzuschleusen". Das Stück ist der Hammer! (detaillierte Infos im Wikipedia-Artikel)
(Gute) Theateraufführungen empfinde ich wie verdichtetes MenschSein. Da wird so viel Gefühl, Moralfragen, Philosophisches in zwei bis drei Stunden komprimiert auf einen losgelassen - wow!
Bei meinen Touren durch die Stadt (mein Freund hat tagsüber gearbeitet, so dass ich da immer Zeit hatte zu tun was ich will) hatte ich eine tierische Begegnung:
Stadtratte im Schnee
Auf dem Reichsparteitagsgelände schaute ich mich auch um, dort gab es u.a. eine Leni Riefenstahl-Ausstellung im Dokumentationszentrum. Triumph des Willens will ich mir unbedingt mal anschauen. Ist wahrscheinlich hierzulande schwer zu kriegen, aber den werd ich schon irgendwo auftreiben. Immerhin ist das ein Meilenstein der Filmgeschichte.
Insgesamt fiel mir auf, dass die Nazis ein verdammt gutes Marketing betrieben haben.

Letzte Woche war ich ein paar Tage in Bielefeld, in erster Linie um dort die Reparatur des Notebooks anzuleiern. Der Kostenvoranschlag ist unterwegs zur Haftpflichtversicherung, hoffentlich brauchen die nicht lange um grünes Licht zu geben.
Bei der Gelegenheit habe ich auch mal wieder Kram umgeräumt & dabei zwei Meilensteine der Wirtschaftswissenschaft eingepackt. Da gelassen habe ich dafür meine lange Unterhose & den dicken Pulli. Den richtig kalten Winter habe ich somit abgeschlossen.
Dass es jedoch immer noch winterlich ist, hat manchmal richtig kunstvolle Folgen:
vereister Kerzenhalter

So, ich hoffe Euch damit ein paar Einblicke in mein alltägliches Leben gegeben zu haben.
In die Gemeinschaft Jahnishausen bin ich seit Anfang Dezember tiefer eingetaucht, das ist aber eher einen eigenen Beitrag wert & da werd ich auch vorher noch fragen was ich bedenkenlos veröffentlichen kann.

Donnerstag, 8. Dezember 2005

Roter Punkt & LOS!

Angelehnt an die Aktion Roter Punkt, die 1969 in Hannover als Protest gegen Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr entstanden war, hat das Projekt Rufmobil Wendland die Kampagne Roter Punkt & LOS! gestartet. Heute wie damals geht es darum, dass AutofahrerInnen durch einen roten Punkt in der Fensterscheibe ihres Autos signalisieren, dass sie bereit sind TramperInnen mitzunehmen. Also eifrig die Flugblätter runterladen & ausdrucken, damit sie ganz viele auf ihre Scheiben kleben können! Genauso natürlich kann, wer per Anhalter fährt, den Roten Punkt hoch halten um die Kampagne bekannt zu machen (Empfehlung: Ausschneiden & auf eine alte CD kleben!).

Mittwoch, 23. November 2005

Gruss an alle Globetrotter und Tramper

Mein Gruss ist ein wörtliches Zitat von der Autobahnraststätte Michendorf südlich von Berlin an der A10:
Gruss an alle Globetrotter und Tramper. Viel Glück auf euren Reisen.
Danke an den unbekannten Schreiber dieses Grusses! & Gruss zurück!
Ich bin supergut durchgekommen gestern, in knapp fünf Stunden von Berlin - Raststätte Grunewald bis nach Bremen - Strassenbahnhaltestelle Sebaldsbrück.

Übrigens habe ich für Bremen das erste Mal so richtig das Schlafbuch
der ErdenbürgerInnen
genutzt & bin in einer netten coolen WG untergekommen.

Samstag, 12. November 2005

Familienbesuch mit Farbklecksen

Seit Montag Abend (wo ich übrigens beim Trampen direkt vor der Haustür abgeliefert wurde) bin ich bei meiner Schwester, meinem Schwager & den beiden Nichten in Limburg an der Lahn zu Besuch.
Das hier ist Annika, die dieses Jahr in die erste Schulklasse gekommen ist:
Annika mit Schulranzen

& hier siehst Du die dreijährige Katalin:
Katalin obercool
Ist sie nicht extrem cool?

Die beiden freuen sich wie Schneeköniginnen, dass ich ne ganze Woche hier bin. Sonst war ich immer nur übers Wochenende zu Besuch, weil ich ja arbeitete bzw. noch früher studierte.

Der Besuch bei meiner Schwester erweist sich als sehr praktisch: Mein Schlafsack & meine Jacke sind frisch gewaschen. Dafür sind meine Schuhe - trotz Plastiktüten drum - vom Streichen
Iromeister beim Wand streichen
mit einer weissen Schicht überzogen. Alle anderen Arbeitsklamotten habe ich mir ausgeliehen, aber find mal mit Schuhgrösse 46 irgendwo Arbeitsschuhe!!
Meine Schwester & mein Schwager haben nämlich dieses Jahr ein Haus bauen lassen, bei dessen Innenausbau ich mich tatkräftig beteilige. Dafür gibt's auch ein Taschengeld, das ich gut gebrauchen kann! ^^

Donnerstag, 27. Oktober 2005

IHK-Bestenehrung der Abschlussprüfung Sommer 2005

Als einer von 159 Prüflingen mit der Note "sehr gut" aus ganz Ostwestfalen-Lippe wurde ich heute von der IHK Bielefeld geehrt. Mehr dazu in der IHK-Pressemeldung.
Mit dieser Abschlussnote habe ich mir einen der vorderen Plätze im neoliberalen Konkurrenzkampf aller gegen alle gesichert! Weniger als 4% der AbsolventInnen haben eine 1 in der Prüfung. Damit gehöre ich zur Elite dieses Landes; zumal ich mein Informatik-Vordiplom auch mit 1,0 abgeschlossen habe. Damit bin ich auf dem besten Weg, in der 20:80-Gesellschaft zu den privilegierten 20% zu gehören. Oder, in der Terminologie von Huxleys Schöner Neuer Welt, zu den Betas, wenn nicht sogar zu den Alphas (da will ich jedenfalls hin!). Was kümmern mich die verarmten Massen, ich gehöre zur Elite!! Elite rulez (im doppelten Wortsinn)!

Wir Besten haben alle das Neue Universallexikon von Bertelsmann geschenkt bekommen. Ausgerechnet von denen: "Ohne Bertelsmann geht nichts mehr" - dieser Konzern nimmt massgeblichen Einfluss auf die (neoliberale) Politik unseres Landes. & natürlich waren auch etliche Bertelsmann-Azubis unter den Besten der diesjährigen Sommer-Abschlussprüfung. Die züchten sich die kommenden Führungsgenerationen selber heran.

Freitag, 23. September 2005

Meine erste Internetbekanntschaft

Meine Unterkunft während der GLS-Veranstaltung war in Wuppertal bei Roman, den ich durch das ProvoWeb Forum kennen gelernt habe. Er ist überhaupt der erste Mensch, den ich zunächst online kannte & dann "in echt" besucht habe.
Als wir uns trafen, war unser gegenseitiger erster Eindruck, einen schrägen Vogel vor uns zu haben. Wir sind uns dann in den zwei Tagen (von denen ich die meiste Zeit auch noch in Bochum verbrachte) erstaunlich nahe gekommen, haben uns von unseren Familien erzählt, über Frauen geredet & dass es uns beiden schwer fällt mit ihnen in Kontakt zu kommen - Wow!
Am herausragendsten finde ich bei Roman wie er lacht. Ich habe noch nie einen Menschen so inbrünstig lachen erlebt! Er hat dabei einen ziemlich schwarzen Humor, aber nie niveaulos.
Mir gefällt an Roman, dass er direkt heraus sagt was er denkt, & nicht ständig um den heissen Brei rumredet. & was er denkt ist oftmals sehr tiefsinnig.

@Roman: Bin noch gar nicht dazu gekommen Deine Gedichte zu lesen - Asche über mein Haupt!

Mittwoch, 21. September 2005

Kurztrip ins Schwabeländle

Seit Montag Abend bin ich bei meinem alten Freund Carsten Unger in Ludwigsburg zu Besuch, der hier an der Filmakademie studiert. Er bereitet gerade als Regisseur seinen Diplomfilm vor.

Gestern habe ich mir in Ettlingen bei Comfort Schuh ein Paar richtig gute Schuhe für den Winter gekauft, das war noch ein sehr verspätetes Geburtstagsgeschenk meiner Eltern. Auf dem Rückweg habe ich in Karlsruhe Station gemacht & bin den Nachmittag über durch die Stadt geschlendert.
Das Schloss wirkt echt beeindruckend, wenn mensch von Marktplatz her kommt:
Fächer des Karlsruher Schlosses

Blick aus dem sehr geräumigen Schlosspark:
Karlsruher Schloss vom Park aus

Überhaupt wirkt Karlsruhe auf mich sehr weitläufig, überhaupt nicht gedrängt. & reich ist die Stadt auch, da hat's eine Edelboutique nach der anderen, Juweliere, einen Laden mit Meißner Porzellan usw. usf.

Die Pyramide auf dem Marktplatz wollte ich eigentlich auch fotografieren, da standen aber lauter Marktstände im Weg. Naja, das Wikipedia-Foto ist eh grösser.

Am Abend bin ich dann in Ludwigsburg auf das verhüllte Schiller-Denkmal gestossen:
Schiller by Night
Der Schiller hat hier nämlich seine Jugend verbracht.

In Ludwigsburg hat's auch ein Schloss, das zwar grösser ist als das in Karlsruhe (es ist das grösste Barockschloss Deutschlands), aber dadurch dass es abgeschlossen für sich in einem Park steht, wirkt es nicht so als Machtzentrum:
Residenzschloss Ludwigsburg
Ausserdem kostet der Schlosspark Eintritt, das war mir zu blöd.

Auf dem Weg dahin habe ich einen coolen begrünten Würfel entdeckt:
Grüner Würfel in LuBu

Im Gespräch mit Carsten bin ich wieder auf meine Forschungsfrage in Sachen Entscheidungsfindung per Konsens gekommen. Er ist nämlich - obwohl früher überzeugter Anarchist - kein Freund von Konsensentscheidungen mehr. Jedenfalls meint er, dass Basisdemokratie beim Filmemachen nicht praktikabel ist. Da kommt es darauf an, dass der Regisseur mit seiner Entscheidung eine klare Richtung vorgibt. Wollte er alle daran beteiligen, dann wäre das Ergebnis sehr verwässert.
Beim Trampen fiel es mir übrigens auch schwer, einem meiner Fahrer im Gespräch den Unterschied zwischen Kompromiss & Konsens klar zu machen. Diese Grenze ist eben tatsächlich fliessend. Aber ab welchem Punkt beginnt die strukturelle Gewalt, ab wann gibt eine Partei nicht mehr aus freien Stücken ihre Position zugunsten einer anderen auf, sondern gibt nach, weil sie in der Minderheit & damit in der schwächeren Position ist? Wo verläuft die Grenze zwischen Freiwilligkeit & Zwang?
Fragen über Fragen...

Kontakt

Jabber: iromeister@deshalbfrei.org
Skype: brich.die.regeln
Mail: rincewind_at_
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Guten Tag FremdeR! Du bist hier beim Blog eines (Forschungs-) Reisenden zu Gemeinschaften & Kommunen gelandet. Unterwegs bin ich seit Ende Juli 2005, seit ca. Sommer 2006 inzwischen wieder sesshaft. Mehr über mich & mein Projekt erfährst Du im Startschuss-Beitrag. Darin erkläre ich auch, wie Du diesen Blog "bedienst"!
Im Beitrag Eine neue Kultur fasse ich meinen bisherigen Lebens-Schwerpunkt zusammen - darum geht es mir, nicht nur in diesem Blog.

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Jörg (Gast) - 2009-09-03 14:53

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