TiefSinniges

Dienstag, 18. Oktober 2005

Plastic medicine men / Plastikschamanen

I write this entry in English so that the people of the First Nations to whom it is addressed can understand it. Eine kurze deutsche Erklärung siehe unten.

When I read the Declaration of War Against Exploiters of Lakota Spirituality for the first time I felt deeply embarrassed and guilty. This was the first time I realised that so-called plastic medicine men (and women) or shame-ons exploit Native American culture and rituals. Nobody declares war just for fun. This shows how debased the Lakota must feel by the practices of plastic medicine people.
NAFPS - new-age frauds & plastic shamans is a good place to start when you want to learn more about this cultural sellout. If you are interested in the real spirituality of the First Nations, then have a look here.
In the list of frauds at the "Respect = go-hi-yu-hi" site I found several plastic medicine people whom I had believed to be honest Native American spiritual teachers: My message to all American Native People:

I confess having sympathised with some plastic medicine men. Because I honour the culture and spirituality of the First Nations, I will never again trust someone to be a "true Native American medicine person" without examining that person's background. Furthermore, I will not take isolated parts of Native American spirituality to build my own spiritual world view, nor will I take part in rituals for cash.
To repeat: I respect the spirituality of the First Nations and will not use a single bit of it without explicit permission by First Nations people.


For those interested, there's an extensive article on the subject published in The American Indian Quarterly.
Some more links:
Hier nun also die Erläuterung auf Deutsch: Es geht um so genannte "Plastikschamanen", also Menschen die sich als nordamerikanische IndianerInnen (oder auch australische Aborigines u.a., siehe z.B. Marlo Morgan) ausgeben & für Geld deren Rituale anbieten sowie in Büchern ihre Version von "indianischer Spiritualität" verkaufen. Die Lakota haben 1993 eine Kriegserklärung gegen die Ausbeutung der Spiritualität der Lakota abgegeben. Die hat mich sehr getroffen. Wie sehr müssen diese Menschen sich entwürdigt fühlen, dass sie Krieg erklären!!

Oben liste ich etliche Platikschamanen auf, mit denen ich schon in der ein oder anderen Form zu tun hatte, darunter Michael Harner, der Gründer der Foundation for Shamanic Studies. Bei der Foundation habe ich schon einmal eines der "Basisseminare" mitgemacht, nachdem ich eine ganze Weile davor bereits Harners Buch gelesen hatte. Carlos Castaneda dürfte durch seine Bücher weithin bekannt sein.
Im ZEGG leben ebenfalls einige Anhänger von Plastikschamanen, siehe Beitrag aus dem ZEGG-Reader 2004 sowie Lust und Wissen. Das tut mir besonders weh, weil mir das was das ZEGG macht sehr am Herzen liegt. Ich werde die Betreffenden darauf ansprechen, weil ich das nicht auf mir sitzen lassen kann.

Freitag, 14. Oktober 2005

Die Geschichte des Staates als Herrschaftsgeschichte

Schon wieder ein Verstoss gegen meine selbst auferlegten drei Tage Wartezeit:
Durch Zufall stiess ich bei meinen Streifzügen durch die Weiten des Web auf Franz Oppenheimer. Der hat hammermässig plausibel & detailliert beschrieben, wie der Staat entstanden ist: indem nomadisierende Hirtenvölker sesshafte Ackerbauern unterwarfen. Das geschah an vielen Stellen dieses Planeten & zu vielen verschiedenen Zeiten, jedoch ist der Staat "seiner Entstehung nach ganz und seinem Wesen nach auf seinen ersten Daseinsstufen fast ganz eine gesellschaftliche Einrichtung, die von einer siegreichen Menschengruppe einer besiegten Menschengruppe aufgezwungen wurde mit dem einzigen Zwecke, die Herrschaft der ersten über die letzte zu regeln und gegen innere Aufstände und äußere Angriffe zu sichern. Und die Herrschaft hatte keinerlei andere Endabsicht als die ökonomische Ausbeutung der Besiegten durch die Sieger. Kein primitiver »Staat« der Weltgeschichte ist anders entstanden."
Seine Schrift Der Staat ist zwar im Jahre 1909 entstanden aber dennoch von erstaunlicher Aktualität. Dass darin die Rede von "Negern" & "Primitiven" ist, erklärt sich aus der Entstehungszeit des Textes, womit ich diese Formulierungen nicht gutheissen will.

In genau die gleiche Kerbe haut Paul C. Martin (kurz PCM), mein Lieblings-Ökonom, der sich in mehreren Aufsätzen mit der Frage, wie das Geld & der Zins ursprünglich entstanden sind, beschäftigt: & seine Machttheorie des Geldes in einer Reihe von Diskussionsbeiträgen im Elliott-Wellen-Forum weiter ausarbeitet.

Oppenheimer beschreibt dabei zusätzlich - wenn auch manchmal idealisierend - den Vorgang des "nation building" vom allerersten Anfang an sehr zutreffend. Die grosse Herausforderung besteht dabei ja darin, dass die Beherrschten sich in ihrer Rolle einrichten & dem eigenen Staat loyal werden, obwohl dieser sie doch ökonomisch ausbeutet (durch Steuern). Um dieses Resultat zu erreichen, muss die herrschende Klasse sich für ihre Untertanen "nützlich machen". Das tut sie, indem sie Schutz vor äusseren Feinden bietet.
Bekannt dürfte dieses Modell vor allem aus dem mittelalterlichen Feudalismus sein. Dieser ist aber nur ein Beispiel von vielen.

Mein hauptsächlicher Kritikpunkt ist, dass Oppenheimer Reichtum & Herrschaft nicht als Selbstzweck betrachtet, sondern als Mittel um soziales Prestige zu erlangen. Darin ist er wohl zu sehr Soziologe. Warum sollte Herrschaft über andere kein hinreichendes Ziel für einen Menschen sein?

Das letzte, spekulative Kapitel "Die Tendenz der staatlichen Entwicklung" ist hochgradig naiv & erweist sich im Nachhinein als Griff ins Klo: Oppenheimers Behauptung, die Entwicklung der Staaten gehe hin zu einer klassenlosen & friedlichen Gesellschaft, in der die "reine Wirtschaft" (worunter er nur äquivalenten Tausch versteht), wird durch den Ersten Weltkrieg nur wenige Jahre nach Erscheinen seines Aufsatzes gründlich widerlegt. Seine Theorie, die Ausbeutung im Kapitalismus sei ausschliesslich durch das Grossgrundeigentum bedingt, hat sich klar als falsch erwiesen. Übrigens auch die Behauptung, das Grossgrundeigentum würde sich auflösen. Land ist heute als landwirtschaftliche Nutzfläche nicht mehr sonderlich rentabel, als Standort für Industrie & Handel dafür um so mehr. Jeder grosse Konzern hat heute, neben der Hausbank, eine Immobilienabteilung.
Zwar bestimmt "die Wirtschaft" heute immer stärker über unser Leben, während die staatliche Herrschaft zurückgeht, das bedeutet aber noch lange nicht das Verschwinden des "politischen Mittels", wie Oppenheimer es nennt. Wirtschaftsunternehmen beherrschen uns - zwar auf andere Weise als Staaten, doch sie tun es ebenfalls. Umberto Eco sieht im Zusammenhang mit der konzerngesteuerten Globalisierung einen neuen Feudalismus heraufdämmern. Ich muss dabei auch immer an die Zukunftsvision des Cyberpunk-Rollenspiels Shadowrun denken.
Für die Kritik an der Vorstellung einer "reinen Wirtschaft", eines "freien Marktes", in dem Macht & Herrschaft keine Rolle spielen, empfehle ich die Analysen von PCM. Um die Einhaltung von Verträgen wirkungsvoll durchsetzen zu können, braucht's eine Herrschaftsstruktur die mit Gewalt droht & diese im Ernstfall auch einsetzt - kurz, einen Staat.

Wer da was gegen hat, muss konsequenterweise so leben wie die Schenker.

Donnerstag, 13. Oktober 2005

Glauben versus Vertrauen

Im abschliessenden Kapitel des "sockenfressenden Monsters in der Wschmaschine" schreibt Christoph Bördlein einige bemerkenswerte Sätze:
Ein Ergebnis der bisherigen Forschungen zur Frage nach der Entstehung und Aufrechterhaltung paranormaler Überzeugungen ist, dass die Gläubigen im Schnitt ein höher ausgeprägtes Bedürfnis nach Kontrolle haben. In diesem Zusammenhang sind auch Unterschiede in der Ambiguitätstoleranz interessant. So bezeichnet man das Ausmass, in dem jemand unklare und vieldeutige Situationen ertragen kann. Die Ambiguitätstoleranz ist ebenfalls von Individuum zu Individuum verschieden: Die Anhänger paranormaler Überzeugungen haben tendenziell eine geringere Ambiguitätstoleranz als der Rest der Bevölkerung, Skeptiker eingeschlossen. Man könnte dies so interpretieren, dass sie sich eher als andere auf etwas festlegen müssen.
Viele paranormale Überzeugungen erfüllen den Zweck, ihren Anhängern wenn nicht Kontrolle, so doch wenigstens die Illusion von Kontrolle zu geben. Wenn ich weiss, dass "Fische" heute besonders vorsichtig sein müssen, kann ich mich auf eventuelle Missgeschicke einstellen. Auch die Fehler anderer sind leicht erklärt: "Der Mann ist Widder, die sind halt so bockig." Wer sowas wirklich glaubt, muss sich keine Gedanken über die möglichen wahren Ursachen des Verhaltens anderer machen [& sieht auch keinen Anlass sie nach Gründen zu fragen, Iromeister]. Auch besteht nicht die Gefahr, dass man eventuell bei sich selbst nach Fehlern suchen sollte.
Parawissenschaften haben fast immer eindeutige Antworten: Unbekannte Flugobjekte sind die Raumfahrzeuge Ausserirdischer. Wenn in einem Haus Gegenstände ohne erkennbaren Grund durch die Luft fliegen, dann war es ein Poltergeist. Sie liefern Erklärungen, wo Wissenschaftler zunächst schweigen und auf eine langwierige Untersuchung verweisen müssen, bei der am Ende auch kein hundertprozentig sicheres Ergebnis herauskommt. Für viele Menschen scheint das inakzeptabel. Sie möchten Sicherheit, nicht ein vages "vielleicht".
Skeptiker sein, heisst Unsicherheit ertragen können. Dadurch unterscheidet er sich auch vom Dogmatiker: Der nämlich glaubt zu wissen, dass das alles Quatsch ist und zwar ohne sich damit auseinanderzusetzen. Der Skeptiker hat niht immer gleich die Auflösung des Rätsels bei der Hand, er muss suchen und prüfen. Und selbst dann ist die Lösung nicht der Weisheit letzter Schluss. Der Skeptiker vermag dann nur die Wahrscheinlichkeit dafür, dass wirklich etwas Paranormales vorgefallen ist, besser einzuschätzen. Solange der Fall nicht untersucht ist, fällt er kein Urteil.
Sokrates war vielleicht der erste Skeptiker nach diesem Verständnis, denn er ging bei seinen philosophischen Untersuchungen immer davon aus: "Ich weiss, dass ich nichts weiss." Skeptiker stellen sich absichtlich dumm, damit sie sich nicht selber täuschen & meinen, sie wüssten die Antwort schon bevor sie den Sachverhalt geprüft haben.

Diese letzten Absätze aus dem Buch werfen ein neues Licht auf eine Frage, die sich mir derweil auch noch gestellt hatte: Wie hängen Glauben & Zweifeln einerseits mit Vertrauen & Misstrauen andererseits zusammen? Es stellt sich heraus, dass Glauben gerade von mangelndem Vertrauen bzw. Misstrauen zeugt, während Vertrauen den Zweifel aushält & sich dessen ungeachtet geborgen weiss. Wem es an Vertrauen fehlt, die/der versucht alles zu kontrollieren & eindeutig zu machen.
Die spannende Frage dabei: Lassen sich die Ambiguitätstoleranz & das Aushalten von Unbestimmtheit trainieren? Es sind dies beides nämlich extrem wichtige Voraussetzungen für eine wahrhaft freiheitlich-demokratische Gesellschaft.

Übrigens machen auch Wissenschaftler eine ganze Menge Fehler, weil sie als Menschen nun mal unvollkommen sind: Most scientific papers are probably wrong. Deshalb spielt das Peer-Review so eine grosse Rolle in der wissenschaftlichen Methode.
Wer des Englischen mächtig ist, dem empfehle ich als guten Einstieg in die Problematik die sci.skeptic FAQ.

Ich erwähne noch mal speziell das Tarot-Kartenlegen, weil das bei meinen FreundInnen einigermassen verbreitet ist. Erklären lässt sich die Wirkung durch den Barnum-Effekt. Weil die Botschaften des Tarot, wie im übrigen auch der Astrologie & eigentlich aller Arten von Hellseherei sehr allgemein gehalten sind, lassen sie sich leicht auf einen selbst beziehen.

Dienstag, 11. Oktober 2005

Wer nicht fragt bleibt dumm

Die ersten Tage in der anarchistischen Kommune Burg Lutter bei Goslar am Rande des Harz haben mich viel zum Nachdenken gebracht. Auf Wunsch einiger BewohnerInnen werde ich über die Gemeinschaft selber nicht so ausführlich berichten. Momentan dominieren die aufgeworfenen Fragen eh bei mir.

Skeptizismus

Ich bin hier stark mit skeptischem Hinterfragen von Glaubenssystemen aller Art konfrontiert. Seit ein paar Tagen lese ich in dem Buch "Das sockenfressende Monster in der Waschmaschine" von Christoph Bördlein aus dem Alibri-Verlag. Diese Überlegungen knüpfen an meinen Eintrag Wissenschaft & Effektive Mikroorganismen an. Ein Zitat aus dem Buch:
Glauben heisst Für-wahr-halten in Abwesenheit von stützender Evidenz.
Der Autor publiziert übrigens regelmässig im Skeptiker.

Kritisiert wird u.a. auch das Weltbild des ZEGG. Einerseits wegen der spirituellen Weltsicht (Stichwort "Feldbildung"), zum anderen weil das ZEGG nicht-heterosexuelle Geschlechterverhältnisse komplett ausblendet - von Transgendern mal ganz abgesehen. Wer sich als emanzipatorisches Projekt versteht, muss sich die eigenen Ausgrenzungsmechanismen bewusst machen, um nicht im Endeffekt reaktionär zu werden. Dabei ist die Kenntnis des confirmation bias (Bestätigungstendenz) sehr nützlich. Was wir denken (können), bestimmt unsere Wirklichkeit. Vieles erscheint zunächst einmal undenkbar & oft brauchen wir einen kognitiven Schock damit das Undenkbare denkbar wird. So ein Schock stellt sich z.B. ein, wenn ich feststelle dass ich mich geirrt habe. Das ist niemandem angenehm, aber es bewahrt vor intellektueller Überheblichkeit & Vor-Urteilen. Womit wir wieder bei den Lektionen in Demut wären.
Die Kritik trifft natürlich viele (Gemeinschafts-) Projekte, nicht nur das ZEGG.
Mir ist bei der Beschäftigung mit diesem Thema mein alter Artikel Denken und sich Empören in der BüSo-Parteizeitung eingefallen. Bei der BüSo war ich mal ein Jahr Mitglied; ein dunkles Kapitel meines Lebens... Was ich damals geschrieben habe, kann ich nach wie vor unterschreiben, wenn ich auch manches inzwischen anders formulieren würde.

Anarchismus & die Macht des Systems

Anarchie auf Burg Lutter heisst für die BewohnerInnen selbstbestimmt leben. Es gibt nur ganz wenige selbst auferlegte Regeln. Das finde ich interessant, weil für mich Anarchie gar nicht "möglichst wenige Regeln" bedeutet, sondern "nur (gemeinsam) selbst aufgestellte Regeln". Aber in einer so kleinen Gemeinschaft braucht es einfach wenige Regeln.
Das setzt natürlich voraus, dass die Einzelnen eigenverantwortlich handeln - was in unserer Gesellschaft trotz der Rhetorik aus CDU & FDP nicht erwünscht ist & dem entsprechend den Menschen von klein auf abgewöhnt wird. Die Schule leistet da ganze Arbeit. In diesem Zusammenhang verweise ich beispielsweise auf die Schulverbesserer aus Berlin.

An mir selber bemerkte ich mit Schrecken, wie mich z.B. meine Süssigkeitensucht an das kapitalistische System bindet. Als ich im Supermarkt an den Regalen vorbeilief, gab mir die Tatsache dass ich mir jederzeit was dort kaufen kann ein Gefühl von Sicherheit. Natürlich ist diese Sicherheit von zwei Seiten bedroht: mensch könnte mir den Geldhahn zudrehen, oder das Angebot könnte verknappt werden. Das machen ja z.B. die Energiekonzerne seit der Liberalisierung des Strommarktes, oder auch die Bahn seit sie ne Aktiengesellschaft ist.

Aus anarchistischer Perspektive kann Selbstversorgung in beliebig grossem Rahmen geschehen. Die Hauptsache dabei ist, dass das Leben & speziell das Wirtschaften herrschaftsfrei selbst organisiert wird. Es gibt viele bisher noch sehr kleine & nicht koordinierte Projekte dieser Art. Das wirkt anfangs oft sogar systemstabilisierend, siehe z.B. Selbsthilfe von Arbeitslosen. So etwas spart dem Staat Kosten. Wird aber erst mal eine bestimmte Grössenordnung erreicht, dann entstehen "Parallelstrukturen", die dem Staat ein Dorn im Auge sind. Den Grosskonzernen übrigens auch. Denn wer solcherart selbst organisiert lebt, kauft keine Produkte der Konzerne. Insofern kann auch der Tag der Regionen als Beginn einer subversiven Bewegung gesehen werden. & das ist gut so! Zumal sich solche Bewegungen explizit nicht als gegen den Staat gerichtet sehen (Stichwort Agenda 21), sondern das Zusammenleben der Menschen im jeweiligen Staat umgestalten wollen.

Montag, 26. September 2005

Bedürfnis nach Nähe

Der Nachmittag zur Gewaltfreien Kommunikation bei der Twenzeit im ZEGG hat mich an meine ganz tiefen Wunden gebracht. Konflikten bin ich mein Leben lang mit zunehmender Raffinesse & Eleganz aus dem Weg gegangen. Aus Angst.
Das Verbot, anderen zur Last zu fallen, hat als unheimlich starker Glaubenssatz mein Leben an unzähligen Punkten gelenkt. Hat mich dazu bewegt, im Zweifelsfall entweder von meinem Standpunkt abzurücken oder mich zurückzuziehen. & es hat bis zum 7. Februar 2002 wirkungsvoll verhindert, dass ich überhaupt bemerke, dass ich Bedürfnisse habe. Geschweige denn diese mitteile. Darum zu bitten dass jemand mir hilft, eins meiner Bedürfnisse zu erfüllen, war absolut undenkbar.

Der tiefste Wunsch, zu dem ich vordringen kann, ist körperliche Nähe. Ich sehne mich zutiefst danach, mich bei jemand geborgen zu fühlen. Dass mich jemand hält & bei mir ist - & auch bei mir bleibt solange ich das brauche. Ganz einfach zu erfüllen eigentlich. Wenn ich mich traute es den anderen mitzuteilen.

Doch gerade dann wenn ich dem Schmerz in meiner Brust nahe bin, bin ich am wenigsten in der Lage damit auf andere Menschen zuzugehen. Ich denke dann, es passt gerade überhaupt nicht hier hin, & ausserdem würde ich den anderen garantiert zur Last fallen.

Teuflische Falle, nicht wahr?

Carsten äusserte übrigens den Verdacht, dass ich auf meiner Reise durch die Gemeinschaften letztlich Heimat für mich suche. Stimmt auch. Wobei sich Heimat nicht an einem Ort festmacht, sondern an Menschen, bei denen ich mich geborgen fühle. Menschen, die zu mir stehen & zu denen ich stehe, was auch immer kommen möge. Freunde. Gefährten.

Seit meiner "dunklen Phase" 2002 bin ich in der Hinsicht noch überhaupt nicht weitergekommen. Null. Kein Stück.
Bin immer noch zu elend feige, mich in meinem Schmerz zu zeigen. Sehne mich immer noch nach "somewhere I belong", wie Linkin Park singen. Doch weil ich glaube, damit anderen zur Last zu fallen (& das nicht zu dürfen), bringe ich's nicht fertig.
Jetzt teile ich es immerhin schriftlich der ganzen Welt mit. Vielleicht gibt mir das einen Anstoss, aber ich glaub's nicht. Hat früher auch nicht funktioniert.

Weil es so exakt beschreibt, wie ich mich grad fühle, zitiere ich aus meinem Tagebuch vom 1.12.2002:
Der kleine Timo will gehalten werden, ganz fest & warm. Ich will spüren, dass alles richtig ist. Vor allem mit mir selbst.

Ich will nichts hören von "Sprung in meine Grösse", dass ich doch ganz toll bin & lauter so Zeugs. Ich will einfach so akzeptiert werden wie ich jetzt bin, & das ist klein, schwach & abgrundtief traurig.

Es soll auch gar niemand was dazu sagen. Es einfach geschehen lassen, mich halten, da sein, mir zuhören. Das will ich. Das wollte ich schon immer, wenn ich traurig war. Stattdessen sind sofort alle mit "Trost" angekommen. Damit haben sie mich von meiner Trauer, d.h. meinem Gefühl abgelenkt!! Auch wenn's noch so gut gemeint war!

Sonntag, 18. September 2005

Das Amt des Narren als Korrektiv innerhalb von Gemeinschaften aller Art

Beim Nachdenken über die Frage: Wie können Menschen in Gemeinschaft einander darin unterstützen, nicht in ihrem persönlichen Wachstum stehen zu bleiben? fielen mir die Hofnarren des Mittelalters ein. Sie genossen Narrenfreiheit & durften alles ungestraft aussprechen & gegen jegliche Tabus verstossen. Denn sie waren ja Narren & wurden - offiziell jedenfalls - nicht ernst genommen.
Damit übernahmen die Narren eine wichtige Funktion: Sie hielten den Menschen den Spiegel vor, zeigten die Schwachstellen Einzelner & der ganzen Gesellschaft auf. Das auf eine Weise, die niemandem direkt weh tat.
Eine solche Funktion übernimmt in Gemeinschaften z.T. die Supervision, wie sie in Jahnishausen & in der Kulturfabrik Mittelherwigsdorf regelmässig genutzt wird. Mir schwebt jedoch die Rolle des Gemeinschafts-Narren als feste Einrichtung vor, jeweils einen Monat lang übernimmt ein Mitglied der Gemeinschaft diese Funktion, dann meldet sich jemand anderes. Alle paar Monate kann & sollte eine aussenstehende Person als Narr der Gemeinschaft den Spiegel vorhalten. Meist sollte es jedoch ein Gemeinschaftsmitglied sein, weil diese die Schattenseiten der Gemeinschaft & ihrer BewohnerInnen oft besser kennen als Fremde. Andererseits ist ein Blick von ganz aussen auch nötig, weil jedes System einen blinden Fleck hat, den es selbst nicht wahrnimmt. Bei Gemeinschaften wechselt dieser blinde Fleck natürlich ständig.

Ob es nun die Figur des Narren ist oder eine gleichwertige Einrichtung, ich denke, jede Gruppe von Menschen braucht etwas in der Art, wenn sie sich nicht in ihren Rollen & Selbstbildern bequem einrichten will. Das Forum allein reicht nach meiner Einschätzung dafür nicht aus. Auch eine Gemeinschaft, die regelmässig Forum macht & deren Mitglieder sich auf diese Weise füreinander transparent machen, kann in Routine verfallen. Forumsauftritte können zu Selbstinszenierungen verkommen, wenn das alle so machen & sich damit zufrieden geben. Natürlich ist es einfacher & mit viel weniger Aufwand verbunden, die Inszenierungen der anderen für bare Münze zu nehmen. Wer dort nachhakt, öffnet gelegentlich die Büchse der Pandora.

Menschen in Gemeinschaft, die die Büchse der Pandora öffnen wollen & keine Angst vor gruppendynamischen Prozessen wie auch vor den Abgründen der eigenen Seele haben, können die Einrichtung des Gemeinschafts-Narren gut gebrauchen. Dabei kann der Narr genausogut auch kritisieren, dass sich die Gemeinschaft gerade in gruppendynamischen Prozessen verzettelt. Die Aufgabe des Narren ist, den advocatus diaboli zu spielen, den permanenten Gegenspieler, "die Kraft, die stets verneint" wie es Goethe seinem Mephistopheles in den Mund legt. Dazu muss der Narr in erster Linie mutig sein. Wenn die Rolle in der Gemeinschaft klar akzeptiert ist, fällt das wegen der Narrenfreiheit leichter.
Wir können dabei an ein sehr altes kulturelles Muster anknüpfen. Berühmte Narren wie Till Eulenspiegel geniessen heute - mit genügend zeitlichem Abstand - einen guten Ruf als Menschen, die die Torheiten ihrer Zeit durchschaut & öffentlich dargestellt haben. Denn die eigentlichen Narren sind diejenigen, die vom Hofnarren durch den Kakao gezogen werden.

Obwohl ich die ganze Zeit von "dem Narren" geschrieben habe, kann natürlich eine Närrin genau so gut diese Aufgabe übernehmen.

Als Anregung zähle ich einige mythologische Narrengestalten auf: im Indianischen ist Coyote der Trickster, in der nordischen Sagenwelt ist es Loki, in der Faust-Sage Mephisto. Der Wikipedia-Artikel verweist auf eine ganze Liste.

Samstag, 17. September 2005

Feuer im Bauch: Über das Mann-Sein

Wahrhaft demütig ist, wer sich nicht fürchtet, sich zu seiner wahren Grösse aufzurichten, um das zu tun was notwendig ist.
Jedem einzelnen von uns stehen grosse Aufgaben bevor. Sich diesen Aufgaben zu verantworten heisst, alles zu tun was wir können. Nicht mehr, nicht weniger.
Ich brauche nicht aufzuzählen, was von den allgegenwärtigen Kriegen über die zunehmende Umweltzerstörung bis hin zu den beständig wiederkehrenden Wirtschaftskrisen uns alles herausfordert.
& das Allerallerschwerste dabei ist, nicht dem Messias-Syndrom zu verfallen & sich allein verantwortlich dafür zu fühlen. Gerade wir Männer können uns nur vor solcher gut gemeinter Hybris schützen, indem wir uns ein ums andere Mal bewusst machen, dass wir ein Teil des Ganzen sind. Dass wir eine Welle im Ozean sind, & nur der Ozean als Ganzes unterstützt durch den Wind befördert das Schiff ans ferne Ufer.

Ich lese gerade "Feuer im Bauch: Über das Mann-Sein" von Sam Keen. Dieses Buch schüttelt mich gehörig durch. Darin rollt Sam Keen die Geschichte der Männer auf & beschreibt, wie sich die Kriegermentalität seit den Eroberungszügen der Arier/Indogermanen in den Männern der allermeisten Kulturen dieses Planeten festgesetzt hat. Ganz besonders auch in den Idealen der kapitalistischen Wirtschaft. Wenn von "feindlichen Übernahmen" die Rede ist & immer wieder Sunzis "Kunst des Krieges" für Management-Philosophien hergenommen wird, ist das todernst gemeint.
In kurzer Zeit habe ich 15 Seiten aus meinem alten Tagebuch zusammenkopiert, die meine eigene Kriegermentalität aufs Beste illustrieren. & das wo ich Krieg & die Leistungsideale unserer Kultur oberflächlich immer abgelehnt habe. Verzicht auf Lebensfreude, Angst davor sich hinzugeben, das Gefühl nur soviel wert zu sein wie ich leiste, sind über viele Generationen "herangezüchtete" kulturelle Muster. Die legt man nicht so einfach durch eine Willensentscheidung ab.

Ein Zitat aus dem Buch:
Vor zwanzig Jahren, kurz vor dem Ende einer guten, aber schwierigen Ehe, fragte mich meine Frau: "Wärest du bereit, weniger tüchtig zu sein?" Die Frage geht mir bis heute nach.
Wahrlich eine Frage, die einen Mann unserer Kultur ganz schön ins Schlingern bringen kann.

Was ich zur Zeit mache, diese Reise zu vielen verschiedenen Projekten, die alle in irgendeiner Form die Zukunft der Menschheit zum Besseren hinwenden wollen - damit lebe ich wohl meine Frage, wer ich als Mann auf dieser Erde eigentlich bin. Heute Nachmittag kam mir dabei in den Sinn, dass ich mich oft gedrängt fühle, eine bestimmte Rolle & einen bestimmten Platz einzunehmen. Aber die Aufgaben dieser Zeit sind so gross, dass das nur eine Nische ist, in die ich mich einigeln will. & von den Aufgaben mal komplett abgesehen lebe ich auf der Erde! Das hier ist mein Heimatplanet, die ganze Erde! Warum soll ich mich auf einen Punkt beschränken, damit entgeht mir doch wieder die Fülle des Lebens!?!

Mir fällt es unheimlich schwer, einfach dankbar für die Geschenke des Lebens zu sein. Auch dazu hat Sam Keen etwas zu sagen (im Zusammenhang mit dem Geschlechterverhältnis): "Das wahre Problem besteht nicht darin, dass Frauen nicht gewillt sind, mehr zu geben, sondern dass die Männer durch ihre Sozialisation unfähig geworden sind, mehr anzunehmen. Schliesslich ist es ein Gesetz der Wettbewerbsgesellschaft, dass derjenige mächtiger ist, der gibt, als der, der nimmt."
Das ist wohl die grösste Hürde auf dem Weg zu einer Ökonomie des Schenkens. Erst wenn ich staunend & dankbar annehmen kann, was das Leben mir aus der Fülle schenkt, bin ich bereit, ohne Berechnung meinerseits zu schenken.

Vielleicht ist es tatsächlich Angst vor der eigenen Grösse, wie sie Nelson Mandela in seiner Antrittsrede beschrieb. Angst vor der Grösse dessen, was ich geben kann, & vielleicht noch viel mehr Angst vor der Grösse dessen, was ich empfangen kann, woran ich mich freuen kann. Wofür ich mich bedanken kann.

Nach mehreren Jahrtausenden Kapitalismus (worunter ich ein Wirtschaften von Schuldnern & Gläubigern verstehe) kann Mann (& Frau vermutlich auch) sich kaum vorstellen, etwas zu bekommen ohne sich dadurch zu verschulden. Das hab ich im Tauschring gemerkt, wo es keine Zinsen gibt & trotzdem alle versuchen, nicht "in die Miesen" zu kommen.

Wir sind verantwortlich, alles zu geben was wir können, damit unser Leben gut wird. Wir sind genauso verantwortlich, alles was wir bekommen zu ehren. Denn es kommt überhaupt nicht darauf an, was ich verdiene. Stolz ist eine unnötige Empfindung. Krieger sind stolz auf die Zahl der getöteten Feinde. In der Arbeitswelt sind Männer, zunehmend auch Frauen, stolz auf die Zahl der Konkurrenten, die sie auf der Karriereleiter ausgestochen haben.
Natürlich sind wir auch oft stolz auf wirklich gute Dinge, die wir vollbracht haben. Aber was davon ist denn tatsächlich unser ganz alleiniges Verdienst? Auch unsere Talente bekommen wir geschenkt, sagt Tü!Tü! ganz richtig. Statt stolz zu sein, sollten wir deshalb lieber dankbar sein für unsere Begabungen, die uns gegeben wurden. & dankbar dafür, dass wir sie für das Wohl unserer Mitgeschöpfe eingesetzt haben.

Hough! Ich habe gesprochen.


& zum Abschluss noch ein ganz erstaunliches Zitat von Friedrich Nietzsche:
Und es kommt vielleicht ein grosser Tag, an welchem ein Volk, durch Kriege und Siege, durch die höchste Ausbildung der militärischen Ordnung und Intelligenz ausgezeichnet und gewöhnt, diesen Dingen die schwersten Opfer zu bringen, freiwillig ausruft: Wir zerbrechen das Schwert - und sein gesamtes Heerwesen bis in seine letzten Fundamente zertrümmert. Sich wehrlos machen, während man der Wehrhafteste war, aus einer Höhe der Empfindungen heraus -, das ist das Mittel zum wirklichen Frieden, welcher immer auf einem Frieden der Gesinnung ruhen muss: während der sogenannte bewaffnete Friede, wie er jetzt in allen Ländern einhergeht, der Unfriede der Gesinnung ist, der sich und dem Nachbarn nicht traut und halb aus Hass, halb aus Furcht die Waffen nicht ablegt. Lieber zugrunde gehen als hassen und fürchten machen -, dies muss einmal auch die oberste Maxime jeder einzelnen staatlichen Gesellschaft werden!

Sonntag, 4. September 2005

Wissenschaft & Effektive Mikroorganismen

Auf der Geburtstagsparty desjenigen, der die Pflanzenkläranlage der Kulturfabrik kontrolliert, entwickelte sich ein sehr spannendes Gespräch mit einem Professor für Mikrobiologie, der sich speziell mit Wasseraufbereitung beschäftigt (Hans-Curt Flemming). Unter anderem fragte ich ihn nach seiner Einschätzung von Effektiven Mikroorganismen. Ein Freund von mir vertreibt nämlich diverse solcher Produkte, & daher habe ich in meiner Wasserflasche nun auch so EM-Dinger (Geld ausgegeben hätte ich dafür allerdings nicht):
EM-Keramik-Pipes in Wasserflasche
Der Mikrobiologe sagte, dass das alles Humbug sei & Teruo Higa keine Ahnung von Mikroorganismen habe.
Beeindruckt hat mich seine Wissenschaftlichkeit, eine Haltung, der ich auch anhänge. Phänomene wie die behaupteten Wirkungen von EMs sind überprüfbar & damit gehören sie gefälligst auch überprüft. Bei den EMs - wie auch bei vielen Wasserfiltern u.ä. Gerätschaften - lässt sich im Experiment die behauptete Wirkung nicht nachweisen. Die EMs beispielsweise werden einfach von den bereits vorhandenen Mikroben aufgefressen & das war's dann mit der reinigenden Wirkung.

Ich hab selber vor einiger Zeit mal den "Ersten Hauptsatz aller Wissenschaft" formuliert:
Es könnnte auch anders sein.
Will sagen, ein wissenschaftlich denkender Mensch nimmt nichts als erwiesen an, sondern überprüft selber (Wichtig: Nicht überprüfen lassen, selber machen!!!) ob es tatsächlich so ist. Alles andere ist Glauben.

Mir war diese Glauberei schon lange suspekt, & gerade in Eso- & "alternativen" Kreisen ist es ziemlich weit verbreitet, ungewöhnliche Behauptungen zu glauben, einfach weil sie der herrschenden Auffassung widersprechen. Das geht teilweise bis zur Verschwörungstheorie, der in der Extremform gar nicht beizukommen ist. Da werden dann alle widersprechenden Aussagen als Versuch der Verschwörer gewertet, "Die Wahrheit"® zu verfälschen.
Wobei "Die Wahrheit"® allerdings einfach behauptet wird, während in der Wissenschaft falsifizierbare Hypothesen & darauf aufbauende Theorien aufgestellt werden. Damit sind diese Hypothesen & Theorien für die wissenschaftliche Gemeinschaft zum Zerpflücken freigegeben. Wichtig ist dabei die Balance zu finden zwischen dem Falsifizieren von Theorien (eine destruktive Tätigkeit) & dem Aufstellen von neuen Theorien (schöpferisches Denken).

Damit komme ich zu dem Punkt, dass ich vom Mainstream abweichende Behauptungen sowas von überhaupt nicht pauschal abtue. Ganz im Gegenteil, ich bin selber leidenschaftlicher Querdenker. Es reicht nur nicht irgendwelche interessant klingenden Behauptungen aufzustellen, wenn diese nicht zumindest selber experimentell überprüft worden sind. Ob dann andere auf andere Ergebnisse kommen oder nicht ist zweitrangig. Ganz ohne experimentelle Überprüfung ist das Ganze jedenfalls unwissenschaftlich, mindestens mal vorwissenschaftlich.

Samstag, 27. August 2005

Beten

Nachdem wir uns zu später Stunde in der Küche trafen & sogar nachts um
halb eins noch mit Kuchen backen angefangen wurde, schmökerte ich
danach noch in "The Legacy of Luna" von Julia Butterfly Hill. Dabei
merkte ich erneut, wie wichtig & gut es ist zu beten. Immer wieder.
Wenn's einem gut geht, wenn's einem schlecht geht, wenn's grad
überhaupt nicht passt, beim Spaziergang im Wald, in der Strassenbahn,
... Immer wieder halt.
Beten bedeutet sich mit dem Göttlichen verbinden. Das muss gar nicht
in der klassisch-christlichen Form sein, dass mensch mit der Person
"Gott" spricht. Beten geht nur, wenn ich mich hingebe. Darum geht es:
ein Mensch anerkennt, dass er/sie ein begrenztes kleines Wesen in
einem unendlichen All ist. Ich bin nicht der Mittelpunkt der Welt.
Weise oder grossartig bin ich auch nicht. Weise ist dieses grosse,
unfassbare göttliche All.
Wenn ich bete, dann bitte ich um Rat für mein Leben, um einen kleinen
Klecks Weisheit. & am Wichtigsten ist es diese Ratschläge zu hören &
anzunehmen. Sie klingen nämlich meist gaanz anders als ich selber mir
das vorgestellt hatte.

Beten wird mein roter Faden sein, das was mich in meinem Nomadenleben
führt & schützt. Das Stück Heimat die ich in meinem Herzen tragen
kann.

Gelegentlich habe ich ja schon öffentlich hier in meinem Blog
gebetet oder im Nachhinein darüber geschrieben. Bei anderen
Gelegenheiten - so wie heute - bete ich im Stillen. Manches wirkt
stärker wenn es nicht veröffentlicht wird.

Kontakt

Jabber: iromeister@deshalbfrei.org
Skype: brich.die.regeln
Mail: rincewind_at_
ist-einmalig_punkt_de

Intro

Guten Tag FremdeR! Du bist hier beim Blog eines (Forschungs-) Reisenden zu Gemeinschaften & Kommunen gelandet. Unterwegs bin ich seit Ende Juli 2005, seit ca. Sommer 2006 inzwischen wieder sesshaft. Mehr über mich & mein Projekt erfährst Du im Startschuss-Beitrag. Darin erkläre ich auch, wie Du diesen Blog "bedienst"!
Im Beitrag Eine neue Kultur fasse ich meinen bisherigen Lebens-Schwerpunkt zusammen - darum geht es mir, nicht nur in diesem Blog.

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