Montag, 21. Januar 2008

Marketing = ein Feld erschaffen oder verstärken

Heute hat sich meine Sichtweise auf das Marketing sehr deutlich geschärft. Ich benutze einen zentralen Begriff von Arnold Mindell, der mich in Form seiner Bücher schon lange begleitet.

Marketing bedeutet, ein Feld zu erschaffen oder zu verstärken.

Um sich ein solches Feld vorzustellen, kann der Begriff des Magnetfeldes hilfreich sein. Solche Felder werden bildlich mittels ihrer Feldlinien dargestellt, die die meisten von Euch bestimmt früher in der Schule im Physikunterricht gesehen haben.
Ein Feld ist nicht greifbar, dennoch wirkt es auf alles in seinem Einflussbereich. Dieser wiederum nimmt ab, je weiter mensch sich von seinem Ursprung entfernt.

Das Feld, um das es beim Marketing geht, ist ein geistiges Feld bzw. ein Informationsfeld. Das Marketing-Feld sendet die Information aus: "Hier ist ein Mensch bzw. ein Unternehmen, das dieses & jenes anbietet".
Nun kommt es kaum darauf an, wie stark das Feld ist (platt gesagt wie laut ich schreie) sondern in erster Linie darauf, wie genau das Feld definiert ist. Also wer ist dieser Mensch/dieses Unternehmen (persönliches Profil) & was genau bietet der Mensch/das Unternehmen an.

Wer auf diese Weise über sich redet, braucht keine Konkurrenz zu fürchten. Denn das Feld des Unternehmens ist einzigartig. Es erzeugt Resonanz bei den passenden Kunden.
Andere Felder erzeugen wieder bei anderen Kunden Resonanz. So finden alle die richtigen Beziehungen - wenn sie denn die Information ihres Marketing-Feldes genau kennen & genauso klar kommunizieren.
Konkurrenz kann also als Überschneidung von Informationsfeldern beschrieben werden. Die bisher übliche Art damit umzugehen, ist die Stärke des eigenen Feldes zu erhöhen. Dabei kommt jedoch letzten Endes nur Lärm heraus & niemandem ist wirklich geholfen.
Es gibt eine andere, viel schönere Möglichkeit, solche Überschneidungen zu beheben: indem ich mein eigenes Feld schärfer stelle, möglichst in Kommunikation mit den Unternehmen, deren Felder sich mit meinem eigenen überschneiden. Auf diese Art entsteht Harmonie, alle finden nebeneinander Platz & müssen nicht mehr gegeneinander arbeiten & sich Marktanteile wegschnappen.

Ich stelle mir jeden Menschen als ein Instrument im kosmischen Orchester vor. Die Musik dieses Orchesters klingt um so schöner, je mehr jedes einzelne Instrument (d.h. jeder einzelne Mensch) genau das spielt, was sie oder er am allerbesten kann. Das ist bei jedem Menschen verschieden, wir mindern unser eigenes Potential, wenn wir uns mit anderen vergleichen & andere in dem was sie tun übertrumpfen wollen.

Das Wort Harmonie habe ich in diesem Zusammenhang aus dem Sterntalerprinzip von Barbara Stern (siehe Eine neue Kultur) entnommen.

Meine Überlegungen bauen teilweise auf der Arbeit von Robert Heeß auf, speziell dem Artikel Zeigen Sie Persönlichkeit!

Der konkrete Anlass für diesen Beitrag ist, dass ich bald in der Leipziger Internetzeitung schreiben werde. Wenn's so weit ist werde ich das hier bekannt geben, ihr dürft schon mal gespannt sein!

Donnerstag, 17. Januar 2008

Die Erde trägt mich

Im Dezember habe ich etwas ganz Schönes erfahren, dass ich nun an dieser Stelle mit Euch teile. Ich lag zu der Zeit öfters im Bett & hatte Angst wie es in meinem Leben weitergehen soll. Dabei war mein ganzer Körper angespannt.
Eines Abends kam mir der spontane Gedanke "Die Erde trägt mich". Das konnte ich daraufhin spüren, indem ich mich ganz fallen liess. Erst dadurch merkte ich, dass ich mich vorher regelrecht abgestützt hatte - so als würde ich sonst runterfallen. Dabei bin ich ja schon längst auf dem Erdboden, der mich trägt.
Es ist schwer zu beschreiben, ich habe mich dem Erdboden anheim gegeben. Meine Muskeln haben losgelassen, haben aufgehört mich unnötigerweise zu stützen.

Das geht nicht nur wenn ich liege. Auch wenn ich mich bewege, wenn ich laufe oder etwas trage kann ich alle Muskeln entspannen die ich dafür nicht brauche. Jedenfalls gelingt mir das wenn ich bewusst dran denke.

Mir ist schon vor längerer Zeit aufgefallen, dass ich mich oft auf die Zehenspitzen stelle, obwohl das gar nicht nötig wäre für das was ich gerade tue. Auch so ein Fall von mangelndem Vertrauen in die Erde & in meinen Körper.

Es hat mir jetzt schon mehrmals geholfen, mich in Situationen zu entspannen indem ich mich daran erinnere:
Die Erde trägt mich!

Sonntag, 13. Januar 2008

Wertbildungsrechnung und Wirtschaftswandel

Am Donnerstag war ich beim von SMILE veranstalteten Gespräch zwischen Alnatura-Gründer Götz E. Rehn & Prof. Helge Löbler.
Dabei erfuhr ich u.a. von der Wertbildungsrechnung (WBR), die neben Alnatura auch dm betreibt. Einen Artikel dazu gibt es auf der Competence Site: Dialogische Führung und das Instrument der Wertbildungsrechnung bei dm-drogerie markt (Autor Jan Selders, der sich intensiv mit Wertbildungsrechung & verwandten Themen befasst). Weitere Artikel zur WBR finden sich auf den Seiten des Interfakultativen Instituts für Entrepreneurship an der Uni Karlsruhe.
Mit Umweg über Beyond Budgeting (Controlling ohne Budgetierung) habe ich heute auch das Wirtschaftswandel-Event am 23. Februar nahe Stuttgart entdeckt. Da will ich hin!

Montag, 7. Januar 2008

Begeistert von Prof. Dr. Helge Löbler und der Initiative SMILE

Schaut Euch dieses Interview an: Prof. Dr. Helge Löbler: SMILE-SelbstManagementInitiative Leipzig lernt gründen im Labor für Entrepreneurship
Der Mann bringt so viel kompakt auf den Punkt, das ist der Hammer!!!
Hier noch der Link zur Initiative selbst: SMILE – Selbst Management Initiative LEipzig Lernt Gründen

Übrigens hat das Blog des Labor für Entrepreneurship auch Frithjof Bergmann im Angebot.

Samstag, 5. Januar 2008

Asus WL-167G mit WPA2 unter Ubuntu 6.06 Dapper Drake

Das zweite Stück Hardware in meiner K&M-Lieferung ist der WLAN-USB-Stick WL-167G von Asus für Sabines Notebook, das noch unter Ubuntu 6.06 läuft. Dank der Anleitung im Ubuntu-Forum ging die Einrichtung ziemlich reibungslos vonstatten, allerdings funktioniert der Stick nur wenn man ihn im laufenden Betrieb einsteckt - ist er bereits beim Booten angeschlossen, dann klappt's nicht.
Für WPA2 muss in der /etc/network/interfaces lediglich der Eintrag
pre-up iwpriv wlan0 set AuthMode=WPAPSK
in WPA2PSK geändert werden.
Bei der aktuellen Version des Serialmonkey-Treibers heisst das WLAN-Interface wlan0 & nicht mehr rausb0.

Wenn Du die Anschaffung eines WLAN-Adapters für Linux planst, sind gute Anlaufstellen Update: Durch folgenden Eintrag in /etc/modprobe.d/blacklist habe ich das Problem mit beim Booten eingestecktem WLAN-USB-Stick gelöst:
blacklist rt2500
Die anderen rt*-Module, die in den Anleitungen erwähnt werden, sind erst bei neueren Ubuntu-Versionen dabei.

& mit folgenden Einträgen in /etc/default/acpi-support tut der Stick auch nach dem Ruhezustand:
MODULES="(andere Module) rt73"
STOP_SERVICES="(andere Dienste) networking"
Den GNOME Network Manager musste ich entgegen der Anleitung nicht deinstallieren. Er kriegt zwar nicht mit, dass sich das Interface wlan0 nach dem Aufwachen aus dem Ruhezustand wieder eine IP-Adresse geholt hat, aber das Netzwerk selbst funktioniert, also was soll's.

GDI-Printserver unter Linux besser als unter Windows

Das hätte ich nicht gedacht: Heute habe ich den Printserver LCS-PS101G von Longshine, gekauft bei K&M Elektronik, in unserem Heimnetzwerk in Betrieb genommen.
IP anpassen, Drucker (HP Deskjet 950C) unter Ubuntu bzw. Gentoo Linux in CUPS einrichten - geht.
Spezielle Software unter Windows installieren und Drucker als "entfernten USB-Drucker" einrichten - geht erst mal nicht. Windows tut nur so als würde es drucken, beim Printserver kommt nichts an. Erst ein manuell mit dem Anschluss "PrintServer Network Port" eingerichteter lokaler Drucker liefert das gewünschte Ergebnis - das hat mich ca. eine Stunde Arbeit gekostet.

Fazit: Linux rulez!!!
Und diese kleine Longshine-Kiste macht GDI-Drucker auch im Linux-Netzwerk nutzbar. Sehr praktische Erfindung das.
Korrektur: Es war meine eigene Dummheit, die mich so lange mit der Windows-Konfiguration hat herumschlagen lassen - der HP Deskjet 950C spricht PCL & ist damit gar kein GDI-Drucker...

Kontakt

Jabber: iromeister@deshalbfrei.org
Skype: brich.die.regeln
Mail: rincewind_at_
ist-einmalig_punkt_de

Intro

Guten Tag FremdeR! Du bist hier beim Blog eines (Forschungs-) Reisenden zu Gemeinschaften & Kommunen gelandet. Unterwegs bin ich seit Ende Juli 2005, seit ca. Sommer 2006 inzwischen wieder sesshaft. Mehr über mich & mein Projekt erfährst Du im Startschuss-Beitrag. Darin erkläre ich auch, wie Du diesen Blog "bedienst"!
Im Beitrag Eine neue Kultur fasse ich meinen bisherigen Lebens-Schwerpunkt zusammen - darum geht es mir, nicht nur in diesem Blog.

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Na prima das mit der Arbeit.
Jörg (Gast) - 2009-09-03 14:53

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